Julian Reichelt
Erst erzählte Kevin Kühnert dem ganzen Land, er sei "nicht gesund" und müsse "wieder gesund werden". Freunde und Gegner wünschten ihm besorgt "gute Besserung".
Nachdem er den Rest der Legislaturperiode geschwänzt und trotzdem abkassiert hat, sagt er nun, es habe doch keine gesundheitlichen Gründe gegeben, sondern ein "diffuses Gefühl, nicht mehr sicher zu sein."
Das Gefühl kennen Millionen Deutsche. Seltsam allerdings: Nur wenige Wochen vor seinem Rückzug, nach dem Messerterror von Solingen, hat Kevin Kühnert den Deutschen gesagt, es brauche keine verschärfte Migrationspolitik. Ob sich Deutsche noch sicher fühlen, war Kevin Kühnert vollkommen egal.
Die Medien wollen uns nun einreden, Kevin Kühnert sei beeindruckend offen im Umgang mit seinen Gefühlen. Die Wahrheit ist: Kevin Kühnerts Rückzug aus der Politik ist an Verlogenheit kaum zu überbieten. Er hat das Land getäuscht, abkassiert und plant nun (nach dem Ende des von ihm verhassten Olaf Scholz) sein Comeback mit der sensiblen Opfernummer, während Millionen Deutsche als "rechts" und "Nazi" beschimpft werden, wenn sie aussprechen, dass sie sich nicht mehr sicher fühlen, und zwar nicht "diffus", sondern ganz konkret bedroht durch junge arabische Männer, die jeden Tag zahlreiche Messertaten verüben. Achja, und nur mal zum Thema "sicher fühlen" – als Juso-Chef hat Kühnert eine Partnerschaft mit der islamistischen Terrororganisation der Fatah Jugend verantwortet. Da tragen Jugendliche Attrappen von Sprengstoffgürteln als politisches Zeichen. Das könnte bei manchen auch ein "diffuses Gefühl" der Unsicherheit auslösen. Das weinerlich-verlogene Heulsusen-Gespräch von Kevin Kühnert in der Zeit belegt nur eines: Linke kommen in den deutschen Medien mit jedem noch so absurden, billigen Spin durch.