🇪🇸 Spaniens Bevölkerungsrückgang als Gleichnis zur deutschen Entwicklung: Geburtenrate 2025 auf dem niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt
📉 Historischer Tiefstand der Geburtenrate
🙄Im Jahr 2025 verzeichnet Spanien die niedrigste Geburtenrate seit einem Jahrzehnt.
🙄Die Zahl der Geburten ist im Vergleich zum Vorjahr erneut gesunken, was die demografische Krise des Landes weiter verschärft.
🙄Diese Entwicklung setzt den seit Jahren anhaltenden Trend fort, bei dem die Geburtenzahlen kontinuierlich zurückgehen.
⚰️ Übersterblichkeit und Bevölkerungsschrumpfung
🙄Parallel zur sinkenden Geburtenrate steigt die Zahl der Todesfälle in Spanien.
🙄Im Jahr 2024 wurden 439.146 Todesfälle registriert, was einen Anstieg von 0,7 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
🙄Dies führt dazu, dass die Zahl der Todesfälle die der Geburten übersteigt, was zu einem natürlichen Bevölkerungsrückgang führt.
🙄Trotz einer leichten Erholung der Geburtenzahlen im Jahr 2024 bleibt die Gesamtbevölkerung rückläufig.
👵 Alternde Bevölkerung und sinkende Kinderzahlen
Die spanische Bevölkerung altert rapide.
🙄Der Anteil der Bevölkerung über 64 Jahre ist in den letzten Jahren um 6,6 % gestiegen und macht nun über 20 % der Gesamtbevölkerung aus.
🙄Gleichzeitig ist die Zahl der Kinder unter 16 Jahren um 3,2 % gesunken, was nur noch 14 % der Bevölkerung entspricht.
🙄Diese demografische Verschiebung stellt erhebliche Herausforderungen für das Rentensystem und den Arbeitsmarkt dar.
🏘️ Ursachen: Wirtschaftliche Unsicherheit und verspätete Familiengründung
Mehrere Faktoren tragen zur niedrigen Geburtenrate bei.
➖Wirtschaftliche Unsicherheit: Hohe Arbeitslosigkeit, unsichere Beschäftigungsverhältnisse und steigende Lebenshaltungskosten erschweren die Familiengründung.
➖Wohnungsknappheit: Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum führt dazu, dass junge Menschen länger bei ihren Eltern wohnen und die Familiengründung hinauszögern.
➖Späte Mutterschaft: Der durchschnittliche Zeitpunkt der ersten Mutterschaft liegt bei 31,6 Jahren, wobei 10,7 % der Geburten von Frauen über 40 Jahren stammen, was doppelt so hoch ist wie der EU-Durchschnitt.
🛂 Regierungspolitik: Fokus auf Migration
Um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken, setzt die spanische Regierung verstärkt auf Migration.
➖Migrationsreform: Einführung eines Gesetzes zur Legalisierung von rund 500.000 undokumentierten Migranten und Vereinfachung der Verfahren zur Erteilung von Arbeitsvisa.
➖Ziel: Aufnahme von jährlich etwa 300.000 Migranten bis 2027, um den Arbeitskräftemangel zu beheben und das Wirtschaftswachstum zu fördern.
🙄Diese Maßnahmen sollen die demografischen Herausforderungen abmildern, stoßen jedoch auf politische und gesellschaftliche Debatten.
🧒 Familienpolitik: Unzureichende Unterstützung
Trotz der Einführung von 16 Wochen bezahltem Elternurlaub für beide Elternteile bleibt die Unterstützung für Familien in Spanien hinter anderen europäischen Ländern zurück.
➖Geringe Ausgaben: Spanien gibt im Vergleich zu nordeuropäischen Ländern weniger für familienfreundliche Maßnahmen aus.
➖Kinderbetreuung: Der Mangel an erschwinglicher Kinderbetreuung erschwert es Eltern, Beruf und Familie zu vereinbaren.
🙄Diese Faktoren tragen dazu bei, dass viele Paare den Kinderwunsch aufschieben oder ganz darauf verzichten.
🔮 Ausblick
🙄Ohne tiefgreifende Reformen in der Familien- und Migrationspolitik droht Spanien ein anhaltender demografischer Niedergang.
🙄Die Kombination aus niedriger Geburtenrate, steigender Lebenserwartung und unzureichender Unterstützung für Familien stellt eine erhebliche Herausforderung für die Zukunft des Landes dar.
😊 ABONNIERE:
ANALYTIK & NEWS