Auffälligkeiten beim Vergleich Briefwahl / Urnenwahl im Landkreis Ebersberg
❔ Warum steht die CSU in jeder Gemeinde des Landkreis Ebersberg bei der Briefwahl deutlich besser da, als bei der Urnenwahl?
❔ Und warum beobachten wir diesen Effekt weder bei den Grünen, noch bei der SPD?
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Ich habe mir den Vergleich Briefwahl / Urnenwahl für alle Untergebiete (Gemeinden / Verwaltungsgemeinschaften) aus dem Landkreis Ebersberg angeschaut (
Daten-Quelle).
Die Screenshots zeigen exemplarisch den Unterschied Briefwahl / Urnenwahl für einige Gemeinden. Um statistische Ungenauigkeiten zu vermindern habe ich darauf geachtet, im Rahmen dieser Screenshots ausschließlich Gemeinden mit mindestens 5000 Wahlberechtigten zu betrachten.
Auf der Ebene der Gemeinden und Verwaltungsgesellschaften hat die CSU bei der Briefwahl stets erheblich mehr Stimmanteil als bei der Urnenwahl. Das ist sehr auffällig⁉️
Wenn man das mit SPD und Grünen vergleicht, so fällt auf, dass in einigen Gemeinden die Grünen ebenfalls sehr viel mehr Stimmen bei der Briefwahl bekommen haben - in anderen Gemeinden haben sie hingegen Verluste bei der Briefwahl. Ebenso bei der SPD, wobei der Effekt hier deutlich geringer ausfällt, so dass man das viel eher auch mit üblichen Schwankungen begründen kann.
Die AfD schneidet bei der Briefwahl stets erheblich schlechter ab als bei der Urnenwahl, was aber erklärbar ist, da AfD-Wähler dazu neigen, der Briefwahl nicht zu vertrauen.
Auffällig ist auch eine sehr hohe Wahlbeteiligung von 88%, die in einigen Gemeinden sogar fast 90% erreicht (Anzing, 89,9%. Zorneding 89,7%,).
In den Verwaltungsgemeinschaften habe ich mir auch die Wahlbeteiligung der Untergebiete angesehen. Hier erreicht Aßling 90,2%, Baiern 90,5%. Bruck 90,8%, Egmating 91,5%, Moosach 90,3%, Oberpframmern 90,2%. Dazu muss man jedoch sagen, dass die Untergebiete oft nur um die 1000 Wahlberechtige haben, so dass ein Wähler mehr oder weniger sich bei der Wahlbeteiligung sofort in der ersten Stelle hinter dem Komma bemerkbar macht.
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Die Auffälligkeiten bei der CSU, zusammen mit der auffällig hohen Wahlbeteiligung führen zu einer wichtigen Frage:
Könnte es sein, dass massenweise CSU-Stimmen in den Briefkästen der Rathäuser gelandet sind, ohne dass es hierzu einen Wahlberechtigten gäbe...?
Von einer Rathaus-Mitarbeiterin weiß ich, dass die zurückkommenden Briefe nicht weiter geprüft werden. Wer eine Bezugsquelle für Briefwahlunterlagen hat, der kann theoretisch in großem Stil Wahlbetrug betreiben.
Im Stimmkreis Erding-Ebersberg hatten wir 175170 Wähler, davon 78333 mit Urnenwahl und 96837 mit Briefwahl.
Das macht 44,7% Urnenwahl und 55,3% Briefwahl.
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