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Anhang zu diesem Post4. Ich würde ihnen zeigen, was Schönheit ist.
"Nicht die glatte, gefilterte Pose, sondern das Erhabene, das Gebrochene, das Wahre. Denn Schönheit ist Wahrheit, die man sehen kann – und Wahrheit ist Schönheit, die man fühlen darf."
Ja. Genau das fehlt heute: ein neues, echtes Verständnis von Schönheit.
Denn was ist heute „schön“? Perfektion. Filter. Perfekte Haut. Symmetrie. Designerlächeln. Makellose Körper.
Und wehe, du passt da nicht rein – dann wirst du gemieden, belächelt oder gleich neu gemacht.
Aber das, was uns wirklich berührt, ist nicht glatt. Sondern echt.
Ein zerfurchtes Gesicht, das viel gesehen – und viel vergeben hat.
Ein Mensch, der verletzt wurde – und trotzdem liebt.
Ein Lächeln mit Tränen darin.
Ein Blick, der nicht auf sich selbst gerichtet ist, sondern auf den anderen.
Viele nennen das „innere Schönheit“. Und genau das ist sie. Wahrheit, die man sehen kann. Liebe, die sichtbar wird.
Jahwe hat uns nicht gemacht, damit wir gefallen – sondern damit wir strahlen.
Und echtes Strahlen kommt von innen. Es kommt nicht von der Oberfläche, sondern von dem, was im Herzen lebt.
„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; Jahwe aber sieht das Herz.“
(1. Samuel 16,7)
Auch in der Bibel war Schönheit nie das, was die Welt dafür hielt.
Sara war alt. Mose hatte eine schwere Zunge. David war der Jüngste – und am wenigsten auffällig.
Doch Jahwe erwählte sie – nicht wegen ihres Äußeren, sondern wegen ihres Herzens, ihres Mutes, ihrer Aufrichtigkeit.
Sie strahlten nicht durch Perfektion – sondern durch Vertrauen, Echtheit und Hingabe.
Weil sie nicht gefallen wollten, sondern bereit waren, echt zu sein.
„Eure Schönheit soll nicht äußerlich sein, sondern verborgen im Herzen – ein sanfter und stiller Geist, das ist kostbar vor Gott.“
(1. Petrus 3,3–4)
Wie können wir das heute leben?
1. Schönheit wieder mit Echtheit verbinden.
Sag deinen Kindern nicht, sie sollen „hübsch“ sein – sag ihnen, sie sollen aufrichtig sein. Was nicht heißt, dass du ihnen nicht sagen darfst, dass sie hübsch sind. Aber Schönheit darf nie nur auf das Äußere begrenzt bleiben. Lob sie nicht nur für ihr Aussehen – sondern für das, was sie durchstehen, mitfühlen, tragen und geben.
Sag:
„Ich sehe, wie stark du bist, obwohl dir gerade alles zu viel ist.“
„Du strahlst, wenn du ehrlich bist – nicht, wenn du perfekt bist.“
Und vor allem: Sag ihnen, dass sie geliebt sind – nicht weil sie etwas darstellen müssen, sondern weil sie sind, wie sie sind.
Echt. Menschlich. Voller Würde.
2. Verletzlichkeit nicht verstecken – sondern als Stärke zeigen.
Es braucht Mut, zu weinen. Es braucht noch mehr Mut, zu zeigen, wo es weh tut. Und wahre Größe zeigt sich nicht darin, alles im Griff zu haben – sondern darin, nach einem Zusammenbruch wieder aufzustehen und zu sagen: „Ich bin noch da.“ In einer Welt, die ständig Stärke fordert, darf das Herz nicht mehr sprechen.
Aber wer weint, fühlt. Und wer fühlt, lebt. Und genau darin liegt Tiefe – und Wahrheit.
Sag deinen Kindern nicht: „Reiß dich zusammen.“
Sag: „Ich sehe dich. Und ich gehe mit dir durch diese Dunkelheit.“
Denn die Bibel sagt:
„Weint mit den Weinenden, freut euch mit den Fröhlichen.“
(Römer 12,15)
Echtheit heilt.
Und in einer Welt voller Masken ist es ein mutiger Akt, ganz Mensch zu sein.
3. Kunst, Musik, Tanz, Stille – als Räume für wahre Schönheit öffnen.
Schönheit zeigt sich nicht nur im Gesicht oder im Körper. Sie lebt im Ausdruck – in dem, was uns innerlich bewegt und berührt. In einem Lied, das Trost schenkt, ohne ein einziges Wort erklären zu müssen.
In einem Tanz, der mehr sagt als jede Sprache. In einem gemalten Bild, das eine Geschichte erzählt, ohne Stimme. Oder in einem Moment der Stille, in dem jemand einfach da ist – und du dich plötzlich selbst wieder spürst.
Manchmal ist das, was wir als schön empfinden, gar nicht erklärbar – aber es geht uns unter die Haut, weil es ehrlich ist. Weil es nicht von außen wirkt, sondern von innen kommt. Weil es uns zeigt: Hier ist etwas echt. Hier ist Seele. Hier darf ich sein.
So beschreibt es auch die Bibel:
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