Gut, wenn's nicht perfekt läuft. 💻
Der Standard ist zu hoch, das perfekt nach außen getragene Bild zu glatt.
Das allein beschreibt Social-Media schon recht gut in einfachen Worten. Zumindest meiner Meinung nach.
Es ist egal, welche Plattform bedient wird, welcher Mensch sich zeigt, wie er es tut oder was er macht. Die Erwartungen der Betrachter sind stets da, die Augen und Meinungen sind stets da, immer.
Allgegenwärtig. Wie die Matrix. Das ist ein neuer Standard.
Der mittlerweile vorherrschende Konsum war und ist ausschlaggebend dafür, was du denkst, fühlst und von anderen erwartest. Vorurteile rasen mit brutaler Effizienz durch das Internet.
Das Perfekte gewollt, nie erreicht und doch versucht. Immer. Regelmäßig, stetig und über längere Zeiträume hinweg. Solange, bis es zur Normalität wird. Normal ist in diesem Sinne aber das Krankhafte, das Verkrampfte, jenes in Formen gepresste.
Man erwartet das bekannte, verabscheut Veränderung und wertet ab, was nicht einem selbst entspricht.
Wenn ihr wollt, könnt oder es bereits tut, seht euch um.
Im großem Maßstab.
Verschafft euch einen Überblick zur derzeitigen Gegenwart.
Was seht ihr, was dürft ihr beobachten?
Jeder Mensch, welcher sich öffentlich und online zeigt, ob nun mit Gesicht oder anonym, gibt preis, was er preisgeben will, nicht mehr und nicht weniger.
Das Verrückte daran ist, dass niemals alles, also wirklich alles, was geteilt wird, für jeden passen kann oder wird, niemals.
Verurteilung, Hetze, Missgunst und Neid überschatten jegliches Sein. Ob real oder digital. Es ist einfach da, wie es immer schon da war. Dieses Mal jedoch in einem Ausmaß, wie es sich kaum jemand in der Vergangenheit vorstellen konnte.
Im Privaten wissen wir, wie das Leben zu funktionieren hat, im Digitalen erwarten und fordern wir, dass es funktionieren muss.
Hinzukommt die unfassbare Masse an Input, deren wir uns alle gegenüberstellen müssen.
Die Seele, das Bewusstsein, kann es schlichtweg nicht mehr verarbeiten. Selbst bei wichtigen Themen blockiert das eigene System, oder man nennt es kognitive Dissonanz.
Das Fass ist bis zum Zerbersten übervoll.
Und all das, weil wir uns hinter Bildschirmen „wohl“ fühlen und auch verwirklichen.
Warum ist Authentizität also ein wichtiger Faktor? Weil wir ohne nicht mehr unterscheiden können, was tatsächlich menschlich ist und was nicht. Genau in diesem Bereich gehört all das, was niemals perfekt sein kann, weil es ein echter und wahrhaftiger Prozess ist, dem wir alle unterliegen.
Fehler, Erfahrungen und Unsicherheiten sind genau die Stichwörter, welche aufzeigen, dass wir keine abgefuckten Programme sind, die alles bis ins kleinste Detail berechnen, sondern …
Menschen …
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