Um zur Ganzheit zu gelangen bedarf es der Integration mehrere Selbste als Bestandteil des gesamten Selbst. Verleugnen wir einen Teil oder spalten wir ihn ab so wird er aus dem Schatten agieren oder vollständig seine Kraft verlieren. Meist ist das bei dem unteren Selbst (Erdbewusstsein) der Fall.

Das mittlere Selbst „Ich Bewusstsein“ ist jener Teil der den Menschen noch am zugänglichsten erscheint, da es unser Mensch Sein mit all seinen Bedürfnissen und Vorlieben formt. Dieses Bewusstsein ist im Solar Plexus und im grünen Herzchakra Punkt primär verankert. Es leitet uns durch die Welt der Erscheinungen und ihrer Ausprägungen und gibt uns die Möglichkeit ganz im Hier und Jetzt Mensch zu Sein.

Das höhere Selbst „Gottbewusstsein“ ist jener Teil den wir aus dem Blick des Adlers beschreiben könnten , der Teil der das große Ganze sieht und uns spirituelle Führung gibt.

Jener Aspekt verkörpert Weisheit, Weitsicht und ist frei von der dualen Welt , er sieht das große Spiel des Ganzen. Durch die bekannten spirituellen Praktiken erlangen wir Zugang zum höheren Selbst und können sobald der Zeitpunkt erreicht ist (was als Aufstieg bekannt ist) diesen Anteil mit den anderen beiden integrieren.

Der Anteil der den Menschen am meisten Probleme bereitet und welcher in der spirituellen Szene meist Ablehnung erfährt , was oft zu Abspaltung führt, ist jener des unteren Selbst „Erdbewusstsein“.

Dieser Anteil verbindet uns mit unseren Erdkräften, den magnetischen Anteil in uns. Dieser Anteil ist wach und fokussiert , ist Eins mit der Natur und der Erde. Er schafft Raum Grenzen zu setzen und schützt uns in der dualen Welt.

Während das höhere Selbst seine Kräfte von Gott bezieht, bezieht das untere Selbst seine Kraft aus der Erde , der Göttin sozusagen. Oft wird dieser Anteil mit Tieren assoziiert, die wir auch symbolisch als Krafttiere wahrnehmen, sowie die Kraft der Drachenenergie.

Es gibt oft eine Fehlleitung bezüglich der Wahrnehmung, da einige Menschen die ihre Kanäle nach oben bereits geöffnet haben , dass untere Selbst als Bedrohung ansehen.

Das ist aber nur der Fall da diese Anteile abgespalten sind. Ganz häufig ist das bei der katholischen Kirche der Fall, die diese Kräfte als teuflisch darstellt und damit zum Beispiel die Kraft der Schlange (Heilerin) als dämonisch darstellte. Dies gilt auch für alle sexuellen Kräfte die in ihrem Ursprung aus der Erde entspringen. Dies gilt auch für die Kräfte der Geburt und die Kräfte der Fülle. Fülle können wir im Leben nur vollständig wahrnehmen wenn wir mit den Kräften der Erde verbunden sind.

In früheren Darstellungen gab es keinen Teufel , da diese Darstellung von der Kirche erfunden wurde. In der griechischen Mythologie wurde diese Kraft „Pan“ genannt und zu Zeiten der Kelten wurde der Begriff Cerunnos angewandt , was eine Art Assoziation mit einem Hirsch 🦌 darstellt und die wilden aber auch sexuellen Kräfte der Erde darstellt.

Diese Projektion des Teufels führte in der Vergangenheit zu dem Phänomen der Hexenjagd. Ihre eigenen (Kirche) abgespalten Anteile wurden dann nach außen in der Wahrnehmung verlagert. Ähnlich verhält es sich in der New Age Szene, die oftmals alles materielle ablehnt und in eine Scheinwelt flüchtet.

Findet eine Integration aller Anteile statt so kommt es zur Freischaltung der Ganzheit auf allen Ebenen und das Licht verbindet sich mit der Kraft der Erde. Die Darstellung von König Artus stellt sehr gut diese Art von Kraftverbindung von Weisheit, Mensch Sein und Urkraft dar.

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