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Mit der sogenannten Schüler-ID soll der Bildungsweg von jedem Schüler gespeichert und nachverfolgbar werden. Union und SPD haben sich in der Arbeitsgruppe Bildung darauf geeinigt, die Einführung einer „zwischen den Ländern kompatiblen, datenschutzkonformen Schüler-ID“ und „die Verknüpfung mit der Bürger-ID“ zu ermöglichen. Besonders Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (38, Grüne) setzt sich für die Einführung einer Schüler-ID ein und treibt das Thema jetzt aktiv voran. Sie möchte die Schüler-ID bis zum Herbst 2027 einführen. Die Idee: „Gewährleisten, dass kein Kind und kein Jugendlicher im System verloren geht“, so eine Ministeriumssprecherin zu BILD. In der Corona-Pandemie hätten sich viele Jugendliche von weiterführenden Schulen ab-, aber nicht an einer anderen Schule wieder angemeldet. Dank der geplanten ID wüsste man künftig, „ob wir eine Person suchen und uns besonders kümmern müssen, um sie zu einem Abschluss zu begleiten“. Der Lehrer-Präsident Stefan Düll plädiert sogar dafür, die ID schon mit Kindergarten-Start zu vergeben(!) und sie bis zum finalen Bildungsabschluss, z. B. dem Berufsfachschul- oder dem Universitätsabschluss, weiterzuführen.