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Deutsche Dichter und Denker
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Der Denker sagt das Sein,

der Dichter das Heilige!

Bilder, Gedichte und Sprüche in diesem Kanal verstehen sich als Nachahmung ohne Beurteilung.

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Deutsche Dichter und Denker
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27.04.2025, 12:59
t.me/deutschedd/3851
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Die Mutter sinnt bei der Wiege

O tiefes Wunder, daß in dir
Mein Leben Kraft geworden ist,
Daß du so ganz Erfüllung mir
Und Antwort meinem Wesen bist, –
Daß mein verschwiegnes frühstes Leid
Stumm weiterklagt in deinem Blut,
Vergeßne Freude fernster Zeit
Als Glanz in deiner Seele ruht!
Daß heiß dein Herz in meinem schlug,
Daß dein Geschick in meinem schlief,
Schon lange, eh mein Schoß dich trug,
Und eh ich dich beim Namen rief.

Ich bin dir nie so nah als nachts,
Wenn rings um uns das Dunkle schweigt,
Geheimnisvoll lebendig nur
Dein Atem fällt, dein Atem steigt.
Ich denke jener holden Zeit,
Da du in mir versenkt geruht,
Da unser Atem einer war
Bewegt von eines Lebens Flut.
Ich denke einer fernern Zeit,
Wenn uns die stumme Nacht umgibt:
Einst ruhn wir wieder ganz vereint
Mit allem, was wir je geliebt!

-Ina Seidel, 15.09.1885 in Halle an der Saale – 02.10.1974 in Ebenhausen bei Schäftlarn-
@DeutscheDD
27.04.2025, 07:59
t.me/deutschedd/3850
DE
Deutsche Dichter und Denker
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@DeutscheDD
26.04.2025, 20:42
t.me/deutschedd/3849
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Die Schnupftabakdose

Es war eine Schnupftabaksdose
Die hatte Friedrich der Große
sich selbst geschnitzelt aus Nußbaumholz.
Und darauf war sie natürlich stolz.
Da kam ein Holzwurm gekrochen.
Der hatte Nußbaum gerochen
Die Dose erzählte ihm lang und breit.
Von Friedrich dem Großen und seiner Zeit.
Sie nannte den alten Fritz generös.
Da aber wurde der Holzwurm nervös
Und sagte, indem er zu bohren begann
„Was geht mich Friedrich der Große an!“

-Joachim Ringelnatz, 07.08.1883 in Wurzen - 17.11.1934 in Berlin-
@DeutscheDD
26.04.2025, 13:01
t.me/deutschedd/3848
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Wenn die Könige sich raufen,
müssen Bauern Haare lassen.
Diese Wahrheit kennen alle,
die sich mit dem Schach befassen.

-Peter Rosegger, 31.07.1843 in Alpl - 26.06.1918 in Krieglach-
@DeutscheDD
Bild: A. Paul Weber „Maria Theresia und der Alte Fritz“
26.04.2025, 08:02
t.me/deutschedd/3847
DE
Deutsche Dichter und Denker
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DAS FANAL
1995

„Vater unser, der Du bist
in dem Himmel und auf Erden
Vater, der Du unser vergißt?
Was soll nur aus Deutschland werden?"

So klagt ein verzweifelter alter Mann,
seine Schreie verhallen im Wind
und in hilfloser Not muß er zusehen dann,
wie in tödlichem Schweigen die Zeit verrinnt.

Sein Erleben zeugt von vielfältigem Leid,
von Krieg, Vertreibung und Not.
Für Deutschland war er zu sterben bereit
Und nun gleitet sein Land in den Tod!?

„Sie irren umher in finsterster Nacht,
ein Volk von verlorenen Blinden!
Vater, nur Du allein hast noch die Macht,
laß sie ihr Augenlicht wiederfinden!“

Da reift ein Entschluß in dem treuen Mann,
er will es noch einmal wagen,
will ein Licht entzünden, so hell er nur kann,
will den Schein in die Seelen tragen.

„Hier Vater, nimm, was Du einst mir gegeben,
mein Herz, das die sorgende Not verzehrt,
nimm es im Tausche für Deutschlands Leben,
dann ist es tausend Tode wert!“

Vor der Feldherrenhalle – so hat er´s im Sinn –
Auf Deutschlands historischen Steinen,
gibt Reinhold Elstner sein Leben hin,
erhofft sich die Rettung der Seinen.

Doch nichts besseres weiß der umnachtete Geist,
als auszulöschen die Spuren vom Opfer, mit welchem die Steine gespeist!
Fort eilen zum Tanze die Knechte und Huren.

Das Fanal ist erloschen, es nahen die Schatten,
sie breiten ein Leichentuch sacht;
und der träge Träumer im Wohlstand, dem satten,
weiß nicht, für wen es gedacht.

Da liegen die Blumen am peinlichen Ort,
um ein ehrendes Zeichen zu setzen;
am anderen Tag sind die Blumen fort,
sie könnten das Volk verhetzen!

Nur die Tränen sind frei noch, als einziger Dank;
Und mein Deutschland, mein Deutschland, s o k r a n k!

-Herta Ruthard-
@DeutscheDD
25.04.2025, 22:25
t.me/deutschedd/3846
DE
Deutsche Dichter und Denker
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„Entscheidung“
Wofür entscheidest du dich?
@DeutscheDD
25.04.2025, 14:59
t.me/deutschedd/3845
DE
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„Daseinskampf“
@DeutscheDD
25.04.2025, 12:02
t.me/deutschedd/3844
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Das Wahre ist das Ganze.
Das Ganze aber ist nur das durch seine Entwicklung sich vollendende Wesen.
Es ist von dem Absoluten zu sagen, dass es wesentlich Resultat, dass es erst am Ende das ist, was es in Wahrheit ist; und hierin eben besteht seine Natur, Wirkliches, Subjekt oder Sichselbstwerden zu sein!

-Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 27.08.1770 in Stuttgart – 14.11.1831 in Berlin-
@DeutscheDD
25.04.2025, 07:05
t.me/deutschedd/3843
DE
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24.04.2025, 21:03
t.me/deutschedd/3842
DE
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@DeutscheDD
24.04.2025, 12:28
t.me/deutschedd/3841
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Hüte dich vor Männern, die stets in der bedingten Form mit „könnte sein“, „dürfte“ und „vielleicht“ sprechen.
Es kann ja aus Bescheidenheit stammen, oder auch aus Feigheit!
Diese aber ist stets der Gegensatz zu allem, was als männlich gilt!

💐 -Otto von Leixner, 24.04.1847 in Schloß Saar, Mähren – 12.04.1907 in Groß-Lichterfelde-
@DeutscheDD
24.04.2025, 07:01
t.me/deutschedd/3840
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Gebt euren Kindern schöne Namen,
darin ein Beispiel nachzuahmen,
ein Muster vorzuhalten sei.
Sie werden leichter es vollbringen,
sich guten Namen zu erringen,
denn Gutes wohnt dem Schönen bei!

-Friedrich Johann Michael Rückert, 16.05.1788 in Schweinfurt – 31.01.1866 in Neuses-
@DeutscheDD
23.04.2025, 07:01
t.me/deutschedd/3839
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Der Denunziant

Das Krebsgewächs der Diktaturen
schießt empor bei Konjunkturen.
Weh Dir, hast du ne andre Meinung
als Dir vorgeschrieben in der Zeitung.

Vater zittert vor dem Sohn,
ist im Haushalt ein Spion?
Spitzel lauschen an den Türen,
nur um auszuspionieren.

Das Volk bekommt den scheuen Blick,
erst rechts, dann links und dann zurück
bevor sie mal zu sprechen wagen
und nur vertrauten Freunden sagen,
wie ihnen so zu Mute ist,
wie die Gesinnungsfolter sie zerfrisst.

Schon ist es ein geflügelt Wort:
"Der größte Lump im ganzen Land
das ist und bleibt der Denunziant!"

-Martin Lauer, 02.01.1937 in Köln-Kalk – 06.10.2019 in Lauf an der Pegnitz-
@DeutscheDD
22.04.2025, 07:00
t.me/deutschedd/3838
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Ostermond

Der Frostriese flieht – gut traf der Streich -
Hinab zu Nifelheims Schatten;
Ostara, sie segnet das sieghafte Reich,
Schmückt Wälder, Wiesen und Matten.

Ein Läuten durchklingt die Stadt und das Land,
Macht durch die Welten die Runde;
Von einem, der einst den Tod überwand,
Singt jauchzend die fröhliche Kunde.

Es lodern die Flammen, die Feuer rings auf
In allen heimischen Landen,
Und jubelnd hallt`s durch die Berge im Lauf:
„Der Frühling ist wieder erstanden!“

-Ekkehard Ramberg-
@DeutscheDD
21.04.2025, 12:59
t.me/deutschedd/3837
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Die Fackel geht von Hand zu Hand 🔥

Die Fackel geht von Hand zu Hand -
Wenn einem sie der Tod entwand,
Nimmt sie der nächste wieder auf;
Der flammende Stafettenlauf
Geht weiter...

Die Zeit rinnt schnell, und niemand frägt
Wie lang die Fackel jeder trägt.
Nur daß sie rein und leuchtend brennt,
Und daß in ihr ein Herz mit brennt,
Ist wichtig

So tragen denn auch ich und du
Die Fackel fernen Zielen zu
Ein kleines Stück - Mag hell sie lohn!
Vor uns im Dunkeln warten schon
Die andern

Die Fackel geht von Hand zu Hand -
Wenn einem sie der Tod entwand,
Nimmt sie der nächste wieder auf;
Der flammende Stafettenlauf
Geht weiter...

-Heinrich Anacker, 29.01.1901 in Buchs, Kanton Aargau, Schweiz – 14.01.1971 in Wasserburg am Bodensee-
@DeutscheDD
21.04.2025, 07:03
t.me/deutschedd/3836
DE
Deutsche Dichter und Denker
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@DeutscheDD
21.04.2025, 07:02
t.me/deutschedd/3835
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Der alte Held 💐

"Ich habe gewagt und gesungen,
Da die Welt noch stumm lag und bleich,
Ich habe den Bann bezwungen,
Der die schöne Braut hielt umschlungen,
Ich habe erobert das Reich.

Ich habe geforscht und ergründet
Und tat es euch treulich kund:
Was das Leben dunkel verkündet,
Die heilige Schrift, die entzündet
Der Herr in der Seelen Grund.

Wie rauschen nun Wälder und Quellen
Und singen vom ewigen Port:
Schon seh ich Morgenrot schwellen,
Und ihr dort, ihr jungen Gesellen,
Fahrt immer immerfort!"

Und so, wenn es still geworden,
Schaut er vom Turm bei Nacht
Und segnet den Sängerorden,
Der an den blühenden Borden
Das schöne Reich bewacht.

Dort hat er nach Lust und Streiten
Das Banner aufgestellt,
Und die auf dem Strome der Zeiten
Am Felsen vorübergleiten,
Sie grüßen den alten Held!

-Joseph von Eichendorff, 10.03.1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien - 26.11.1857 in Neisse, Oberschlesien-
@DeutscheDD
20.04.2025, 12:59
t.me/deutschedd/3834
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Deutsche Dichter und Denker
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20.04.2025, 10:59
t.me/deutschedd/3833
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Deutsche Dichter und Denker
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Geh nur immer grade... 💐

Geh nur immer grade
Fort auf deinem Pfade!

Nur nicht so mit schwerem
Bündel dich belade!
Ob dich Sonne senge,
Oder Tau dich bade;
Geh nur immer grade
Fort auf deinem Pfade!

Frage nicht, wie bald man
Dich zur Einkehr lade,
Nicht, wieweit der Strom noch
Hat zum Meergestade!
Geh nur immer grade
Fort auf deinem Pfade!

Wenn es länger währet,
Ist es eine Gnade;
Wenn es schneller endet,
Ist es auch kein Schade:
Geh nur immer grade
Fort auf deinem Pfade!

-Friedrich Johann Michael Rückert, 16.05.1788 in Schweinfurt – 31.01.1866 in Neuses-
@DeutscheDD
20.04.2025, 07:59
t.me/deutschedd/3832
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Deutsche Dichter und Denker
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@DeutscheDD
19.04.2025, 12:46
t.me/deutschedd/3831
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Aus reinster Tiefe muß es stammen
Und wie des Himmels Blau so treu,
Was eure Seelen fügt zusammen,
Dann bleibt's euch ewig frisch und neu.

Aus erster Lieb' und erster Wonne
Sproßt jede Blüt' am Lebensbaum;
wie ging die Zeit, wie ging die Sonne
Dahin? – Ihr wißt es selber kaum!

💐 -Otto Roquette, 19.04.1824 in Krotoschin bei Posen – 18.03.1896 in Darmstadt-
@DeutscheDD
19.04.2025, 07:29
t.me/deutschedd/3830
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Deutsche Dichter und Denker
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F r ü h l i n g s s t ü r m e

Ach, er schüttelt wild die Blütenzweige,
der Sturmwind, hart und ungehemmt.
Treibt vom frühen Blatt die Wasserneige,
trocknet, was vom Regen überschwemmt.

Und er weckt die alten starren Eichen,
vertreibt die müden Winterträume.
Wolkentürme müssen vor ihm weichen,
frischer Atem weht durch alle Räume.

Was verborgen liegt im Schoß der Erde,
was in Lüften und in Bächen schwingt
folgt dem Zeitenlauf der Sonnenpferde,
bis im Feld die Lerche wieder singt.

-Julie aus der Mark 🌳
02.04.2024
@DeutscheDD
18.04.2025, 12:59
t.me/deutschedd/3829
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Deutsche Dichter und Denker
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Saga der großen Flucht

Zur Nacht sind wir aufgebrochen,
beim Nachbarn hat’s schon gebrannt.
Die Panzer kamen gekrochen,
wir sind ums Leben gerannt.

Die Männer, die Buben erschossen,
die Frauen - wer redet es aus?
Umsonst alle Tränen geflossen
Würgeengel Mongolenfaust!

Wir sind übers Haff gefahren
bei Tauwetter übers Eis,
die Wagen, die Pferde waren,
wir selber vom Schneesturm weiß.

Wie viele im Wasser versunken!
Die Tiefe gibt keinen mehr her.
Wir haben Schmelzwasser getrunken,
wir froren und hungerten sehr.

Gepfercht dann in Kolbergs Gassen!
Die Russen schossen hinein –
mein Gott, du hast uns verlassen!
Unsere Herzen wurden zu Stein.

Wir suchten per Schiff zu entkommen.
Auf hoher See torpediert,
ein Prahm hat uns übernommen.
Der Prahm wurde bombardiert.

Wir sind in der See getrieben,
bei zwanzig Grad Kälte und Wind,
wo ist meine Schwester geblieben?
Die Mutter? Mein Mann? Und mein Kind?

Wir wurden an Land gespien,
wir lagen dort kalt und erstarrt,
wir haben um Hilfe geschrien –
die Herzen der Menschen sind hart.

Wir können es nicht erzählen,
die anderen glauben es nicht,
wir müssen uns einsam quälen.
Wann kommt das große Gericht?

Jugend vergiss das nicht!

-Eine unbekannte Ostpreußin, mehr ist nicht bekannt und vielleicht findet jemand ja noch mehr Einzelheiten...-
@DeutscheDD
18.04.2025, 07:03
t.me/deutschedd/3828
DE
Deutsche Dichter und Denker
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17.04.2025, 19:42
t.me/deutschedd/3827
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Wichtigtuer

An den größten Idealen
Baumeln lustige kleine Schellen,
Mit dem Ernst des Lebens prahlen
Meist die seichtesten Gesellen!

💐 -Karl Henckell, 17.04.1864 in Hannover - 30.07.1929 in Lindau im Bodensee-
@DeutscheDD
17.04.2025, 07:05
t.me/deutschedd/3826
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Ein Tanzbär war der Kett` entrissen,
Kam wieder in den Wald zurück,
Und tanzte seiner Schar ein Meisterstück
Auf den gewohnten Hinterfüßen.
"Seht", schrie er, "das ist Kunst; das lernt man in der Welt.
Tut es mir nach, wenn`s euch gefällt,
Und wenn ihr könnt!" - "Geh", brummt ein alter Bär,
"Dergleichen Kunst, sie sei so schwer,
Sie sei so rar sie sei,
Zeigt deinen niedern Geist und deine Sklaverei."

-Gotthold Ephraim Lessing, 22.01.1729 in Kamenz - 15.02.1781 in Braunschweig-
@DeutscheDD
16.04.2025, 07:05
t.me/deutschedd/3825
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?
Die wenigen, die was davon erkannt,
Die töricht gnug ihr volles Herz nicht wahrten,
Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten
Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.

-Johann Wolfgang Goethe, 28.08.1749 in Frankfurt am Main - 22.03.1832 in Weimar-
@DeutscheDD
15.04.2025, 07:03
t.me/deutschedd/3824
DE
Deutsche Dichter und Denker
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@DeutscheDD
14.04.2025, 14:08
t.me/deutschedd/3823
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Deutsche Dichter und Denker
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Deutsche Jugend, auf zum Streite
rüste Dich mit Herz und Hand
Beug dem Joch dich fremden Geistes
nicht im eignen Vaterland
Über unsrer Väter Erde
ist ein heißer Kampf entbrannt
deutsche Jugend auf zum Streite
rüste dich mit Herz und Hand

Deutsche Sitte, deutschen Glauben
deutsche Ehre, deutschen Mut
laßt mit treuem Sinn uns pflegen
als der Deutschen höchstes Gut
lasset diese heil´gen Güter
schirmen uns mit unserem Blut
Deutsche Sitte, deutschen Glauben
deutsche Ehre, deutschen Mut

Vaterland wir schwören Treue
dir zum Heil, bis in den Tod
Tod dem heimatlosen Geiste
der des Deutschen Heim bedroht
Neu erglüh in unsern Herzen
deutschen Ruhmes Morgenrot
Vaterland wir schwören Treue
dir zum Heil, bis in den Tod!
(1884 geschrieben)

-Richard Hamel, 12.09.1853 in Potsdam – 07.09.1924 in Oldenburg-
@DeutscheDD
14.04.2025, 07:01
t.me/deutschedd/3822
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Frühlingserwachen

Frühlingswunder leuchtet wieder
Zauberhaft erwacht der Spross
Linde, Haselnuss und Flieder
Wo der Samen sich vergoss

Unergründlich in dem Kreisen
Liegt beschlossen still und tief
Was Du suchst auf Deinen Reisen
Kostbar wie ein Siegelbrief

In dem lauen Morgenwehen
Spricht zu Dir die Ewigkeit

Ahnen kannst Du, doch nicht sehen
Früchte, die dem Heil geweiht

Jahre kommen und vergehen
Wahre achtsam Deine Zeit!

-Björn Clemens, 12. April 2025-
@DeutscheDD
13.04.2025, 16:04
t.me/deutschedd/3821
DE
Deutsche Dichter und Denker
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KAMPF UM ROHAN
Wozu?
Wofür?

Es nistete der Feind schon in der Stadt,
als ihr ihn wähntet draußen vor den Toren.
wer ihm den Schlüssel wohl gegeben hat?
Sie thronten oben, zum Verrat geboren.

Was gelten noch die Eide, die wir schworen?
Wozu ein letzter Griff noch nach dem Schwert,
da Blut und Lied und Sagen längst verheeret?
Wozu? Wofür? Die Schlacht ist doch verloren!
Wozu noch Kampf? Was ist noch Opfer Wert?

Ein Kind. Am Weg ein Kreuz. Ein Lindenbaum.
Und Muttersprache, wenn auch schon versehrt,
ein altes Lied von ferne, hörbar kaum.
Gefallen ein Stein. Vom Reich ein Traum.
Und seltsam: Dieser Traum blieb unzerstört.
Gesattelt wird! Holt Waffen, Zeug und Zaum!
Das, was uns blieb, ist aller Opfer wert.

-Gerd Honsik 10.10.1941 in Wien - 07.04.2018 in Ödenburg-
@DeutscheDD
13.04.2025, 13:01
t.me/deutschedd/3820
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Wir geben das Feld nicht verloren!
Freiwillig nicht.
Keinen Schritt hier zurück!
Vorwärts den Kampf in die Reihen der Feinde!
Nicht kämpfen rät nur der Dolch im Rücken.
Ihr aber sollt das Kampfschwert zücken.
Wir sind der Freiheit verschworen,
und fechten es aus.
Bleib, Feigling, zuhaus.
Und sind wir nur drei,
nie stirbt unser Ruf:
Es lebe die Freiheit!

🪦 -Gustav Wilhelm Gerhard Engelkes, 30.08.1905 in Westgaste, Ostfriesland - 13.04.1973 in Norden, Ostfriesland-
@DeutscheDD
13.04.2025, 08:31
t.me/deutschedd/3819
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Es ist im Leben wie im Schachspiel:
Wir entwerfen einen Plan; dieser bleibt jedoch bedingt durch das, was im Schachspiel dem Gegner, im Leben dem Schicksal zu tun belieben wird.

-Arthur Schopenhauer, 22.02.1788 in Danzig - 21.09.1860 in Frankfurt am Main-
@DeutscheDD
Bild: A. Paul Weber "Tod und Teufel"
12.04.2025, 13:01
t.me/deutschedd/3818
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Bist auch der Glanz der Welle nur,
du, einer Sehnsucht und ein Spiel,
folgst du auch spürend nur der Spur -
heiß deinen Tod nicht Zweck und Ziel!
So du dein Herz verschwendet hast;
es wuchs und trug von Ewigkeit
sein Teil an aller Wesen Last
und trägt ihn weiter in der Zeit.
Was dich als Sehnsucht Gottes brennt:
des Lebens zehrend bange Not,
das ist der Gott, der sich bekennt
im Leben wider allen Tod.
Heiß deinen Tod nicht Zweck und Ziel,
folgst du auch spürend nur der Spur
und fühlst du auch, des Lebens Spiel
sei Glanz auf einer Welle nur!

🪦 -Erwin Guido Kolbenheyer, 30.12.1878 in Budapest - 12.04.1962 in München-
(Aus "Menschen und Götter", 1944)
@DeutscheDD
12.04.2025, 07:59
t.me/deutschedd/3817
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Heimat

Und ließest du die Heimat auch
weltwärts gewendet das Gesicht,
kannst trennen dich von Baum und Strauch,
von deiner Heimat nicht.
Sie ist von dir so sehr ein Teil
wie Vater, Mutter, Weib und Kind,
die nicht von dir geschieden, weil
sie fortgegangen sind.
Vertriebest du aus deinem Tag
herzlos die Heimat Stück für Stück,
bei Nacht in deines Herzens Schlag,
kehrt sie als Traum zurück.
Sie ist in deinem letzten Hauch,
ist in dem Blick, der dir zerbricht.
Denn ließest du die Heimat auch,
die Heimat läßt dich nicht!

🪦 -Hans Franck, 30.07.1879 in Wittenburg - 11.04.1964 in Schwerin-
@DeutscheDD
11.04.2025, 07:01
t.me/deutschedd/3816
DE
Deutsche Dichter und Denker
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In deinem Lande sei einheimisch klug,
im Fremden bist du nicht gewandt genug!

-Johann Wolfgang von Goethe, 28.08.1749 Frankfurt am Main - 22.03.1832 in Weimar-
@DeutscheDD
10.04.2025, 07:04
t.me/deutschedd/3815
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Wir sind das Volk der Dichter,
Ein jeder dichten kann,
Man seh’ nur die Gesichter
Von unser einem an.

Der Schelling und der Hegel,
der Schiller und der Hauff,
das ist bei uns die Regel,
das fällt hier gar nicht auf!

-Eduard Paulus, 16.10.1837 in Stuttgart - 16.04.1907 ebenda-
@DeutscheDD
9.04.2025, 07:01
t.me/deutschedd/3814
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Held mit blonden Haaren
Und dem schweren Schwert!
Wir waren, ach wir waren
Deiner Tat nicht wert.

Mannhaft vor dem Feinde,
Fallend noch opfergroß:
So nicht im Schoß der Freunde
Fiel uns das schwere Los.

Wir schlugen uns zu Stücken,
Ehrgier, Wurmsucht, Neid.
Gegen die Speere im Rücken
Ist keiner gefeit.

Immer ersteht dem lichten
Siegfried ein Tronje im Nu.
Weh, wie wir uns vernichten
Und das Reich dazu!

🪦 -Josef Weinheber, 09.03.1892 in Wien-Ottakring – 08.04.1945 in Kirchstetten, Niederösterreich-
@DeutscheDD
8.04.2025, 07:05
t.me/deutschedd/3813
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Ihr müßt das Herz an eine Karte wagen,
Die Ruhe über Wolken ziemt euch nicht;
Ihr müßt euch mit in diesem Kampfe schlagen,
Ein Schwert in eurer Hand ist das Gedicht.

150. 🪦
-Georg Herwegh, 31.05.1817 in Stuttgart - 07.04.1875 in Lichtental-
@DeutscheDD
7.04.2025, 07:02
t.me/deutschedd/3812
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Wert der Zeit

Alle klingenden Schätze magst Du vergeuden -
Wenn Du nur eins nicht vergeudest - die eilende Zeit!
Fülle die Stunden Dir randvoll mit Taten und Freuden -
Keine behänge mit Flittern der Nichtigkeit!

Denn wie ein Traum nur, aus dem wir zufrühe erwachen
Ist unser Leben... und währte es hundert Jahr!
Über den Strom des Vergessens entführt uns der Nachen,
Kaum, daß wir schauernd der herbstlichen Neige gewahr...

Siehe der Bäume gesegnetes Blühen und Tragen!
Erdenwanderer, blühe und trage wie sie!
Dann mag getrost einst der große Ernter Dich fragen,
Ob Dir Dein Dasein zu heiliger Fülle gedieh'!

-Heinrich Anacker, 29.01.1901 in Buchs, Kanton Aargau, Schweiz – 14.01.1971 in Wasserburg am Bodensee-
@DeutscheDD
6.04.2025, 21:05
t.me/deutschedd/3811
DE
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@DeutscheDD
6.04.2025, 14:00
t.me/deutschedd/3810
DE
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Heimat

Siehst Du, wie über Dir der Himmel sich wölbt,
der Himmel, unter dem Du lebst,
die Bahn der Sonne vom Morgen zum Abend
und nachts der Gestirne Stand und Weg?
Kennst du den Sturm, der von Norden her
graue Wolken wälzt über die schauernde Erde,
und kennst Du den sanften Hauch,
der sommerabends leise in den Blättern spielt?
Siehst Du die Eiche, wie sie kahl starrt im Winter,
grünend zum Frühling und gilbend zum Herbst,
allzeit verändert und allzeit vertraut, –
siehst Du, wie die Meereswogen
gleich schäumenden Rossen einherstürmen
und brüllend am Steindamm sich bäumen,
und siehst Du, wie das Flüßchen
sanft durch eine grüne Au sich windet?
Hörst Du die Sprache,
darin du die ersten Worten lalltest,
darin Du denkst und Deinen Glauben
und Deine Liebe hegst, –
hörst Du den Ton
der knarrenden Türe in Vaters Haus,
Dir seit der Kindheit vertraut,
und hörst Du alljährlich den Schrei
der ziehenden Wildgänse?
Kennst Du das Gold des späten Abendsonnenglanzes,
der das Sommerland, zaubrisch verwandelt,
zu letztem Tagesblick erschließt,
und kennst Du den tausendfachen Widerschein
der Winterfrühsonne auf harschem Schneefeld?
Weißt Du, wie nach Frühlingsregen
die Scholle dampft vor heiliger Fruchtbarkeit, –
weißt Du, wie der süße Sommerduft
über dem blühenden Kornfeld steht,
und weißt Du, wie die blauen Kornblumen
leuchten im goldreifendem Felde?

Kennst Du das alles, fühlst Du es?
Es ist alles ein Stück von Dir,
es ist in Dir Blume und Baum und Kornfeld,
Strom und Meer und Sturm und Abendsonnenschein,
es ist in Dir die frische Scholle und die grünende Wiese,
das Schneefeld, der Schrei der Wildgänse
und die jagenden Wolken im Herbststurm,
das Lächeln der Mutter
wie Sprache und Art Deines Volkes. –
Du lebtest und wuchsest, und alles war in Dir,
schon von den Vätern her,
von deren Blute Du bist.

Mensch, das alles ist Heimat –
wahre die Heimat in Dir!
Stark und gut bist Du, Heimatmensch,
und trägst das Leben, –
schwach und erbärmlich
ist der Mensch ohne Heimat!

🪦 -Dr. Kurt Ernst August Maßmann, 22.08.1910 in Hannover - gefallen im April 1945 in Berlin-
@DeutscheDD
6.04.2025, 08:29
t.me/deutschedd/3809
DE
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5.04.2025, 13:59
t.me/deutschedd/3808
DE
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Das Schach ist für das Spiel zu ernst, für den Ernst zuviel Spaß.

Zwei Knaben wollten Schach ziehen. Weil ihnen ein Springer fehlte, so machten sie einen überflüssigen Bauern durch ein Merkzeichen dazu.
"Ei", riefen die anderen Springer, "woher Herr, Schritt vor Schritt?"
Die Knaben hörten die Spötterei und sprachen: "Schweigt! Tut er uns nicht eben die Dienste, die ihr tut?"

-Gotthold Ephraim Lessing, 22.01.1729 in Kamenz - 15.02.1781 in Braunschweig-
@DeutscheDD
Bild: A. Paul Weber "Die Aufklärung und der Papst"
5.04.2025, 08:01
t.me/deutschedd/3807
DE
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DE OAWEBANK

De kl eene Bank am Oawe
wär unser scheenster Platz,
doa huckd wi all tosamme,
wi du noch werscht min Schatz.

Doa huckd wi ook tosamme,
wi erscht dat Hanske kam,
on so noah Fieroawend
wi enne Mödd em nahm.

Dänn käm ook all de Grete
on dann de Karlemann,
on wedder noah poar Joahrkes
kam ons kleen Lottke an.

Wi huckde oppe Siede
on twöschemang ons veer —
wi mußde ons oft wundre,
wie groot dat Bänkke wär.

On wedder noah a Wielke
mußd noch e Platzke sen
on twöschemang ons beide,
doa huckde fief sik hen.

Ons kleenet Oawebankke
heel möt ons jliekem Schrött,
Platz hadd wi wörklich alle:
de Oawebank wuchs möt.

Doch nu, noah lange Joahre,
de Bank wurd wedder kleen,
Nu hucke wi twee Ole
tor Schömmerstund alleen.

Doch koame ons beseeke
de Enkelkes so rund,
dann wächsd ons Oawebankke
om Fieroawendstund:

Seß hucke mang ons beide,
twee hebb wi oppem Schoot,
on ons ol Oawebankke
es wedder lang on groot.

-Ruth Geede, 13. Februar 1916 in Königsberg - 17.04.2018 in Hamburg-
@DeutscheDD
4.04.2025, 07:04
t.me/deutschedd/3806
DE
Deutsche Dichter und Denker
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Was ist die Heimat? Ist’s die Scholle,
Drauf deines Vaters Haus gebaut?
Ist’s jener Ort, wo du die Sonne,
Das Licht der Welt, geschaut?
Die Heimat ist, wo man dich gerne
Erscheinen, ungern wandern sieht:
Sie ist’s, ob auch in weiter Ferne
Die Mutter sang dein Wiegenlied!

💐 -Emil Rittershaus, 03.04.1834 in Barmen - 08.05.1897 ebenda-
@DeutscheDD
3.04.2025, 07:01
t.me/deutschedd/3805
DE
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Anders sein und anders scheinen,
Anders reden, anders meinen,
Alles loben, alles tragen,
Allen heucheln, stets behagen,
Allem Winde Segel geben,
Bös’ und Guten dienstbar leben;
Alles Tun und alles Dichten
Bloß auf eignen Nutzen richten:
Wer sich dessen will befleißen,
Kann politisch heuer heißen!

-Friedrich von Logau, 14.01.1605 in Brockuth bei Nimptsch, Herzogtum Brieg – 14.07.1655 in Liegnitz-
@DeutscheDD
2.04.2025, 07:04
t.me/deutschedd/3804
DE
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💐

Völker verrauschen,
Namen verklingen,
Finstre Vergessenheit
Breitet die dunkelnachtenden Schwingen
Über ganzen Geschlechtern aus.
Aber der Fürsten
Einsame Häupter
Glänzen erhellt,
Und Aurora berührt sie
Mit den ewigen Strahlen
Als die ragenden Gipfel der Welt!

-Johann Christoph Friedrich von Schiller, 10.11.1759 in Marbach am Neckar - 09.05.1805 in Weimar-
@DeutscheDD
1.04.2025, 07:03
t.me/deutschedd/3803
DE
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Vertonung von Jännerwein
31.03.2025, 07:01
t.me/deutschedd/3802
DE
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Max KTG @DeutscheDD
31.03.2025, 07:01
t.me/deutschedd/3801
DE
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Schützt den Wald!

Heilig ist der Wald,
Des Volkes Freund!
Wer ihn zerstört
Des Lebens Feind!

Freiheit schenkt der Wald
Und Lebenslust!
Gesundung auch
Der Menschen Brust!

Frieden schenkt der Wald
Der Stadt, dem Land!
Waldeinsamkeit,
Die Zwietracht bannt!

Schützt den Wald
Und fordert vereint:
Hände davon,
Gleich wie gemeint!

Heilig ist der Wald,
Des Volkes Freund!
Wer ihn zerstört
Des Lebens Feind!

-Anton Kaiser, 1926 in Schweinfurt - 07.07.2013 Mosbach/Baden-
@DeutscheDD
30.03.2025, 17:05
t.me/deutschedd/3800
DE
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„Deutsche Dichter und Denker“ im Zusammenarbeit mit dem Kanal:
https://t.me/KanalAndiHoffnung
@DeutscheDD
30.03.2025, 08:31
t.me/deutschedd/3799
DE
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Das alte Haus

Der Maurer schreitet frisch heraus,
er soll dich niederbrechen;
da ist es mir, du altes Haus,
als hörte ich dich sprechen:
„Wie magst du mich, das lange Jahr′
der Lieb′ und Eintracht Tempel war,
wie magst du mich zerstören?“

Dein Ahnherr hat mich einst erbaut
und unter frommem Beten
mit seiner schönen, stillen Braut
mich dann zuerst betreten.
Ich weiß um alles wohl Bescheid,
um jede Lust, um jedes Leid,
was ihnen widerfahren.

Dein Vater ward geboren hier
in der gebräunten Stube,
die ersten Blicke gab er mir,
der munt′re, kräft′ge Bube.
Er schaute auf die Engelein,
die gaukeln in der Fenster Schein,
dann erst auf seine Mutter.

Und als er traurig schlich am Stab
nach manchen schönen Jahren,
da hat er schon, wie still ein Grab,
in meinem Schoß erfahren;
In jener Ecke saß er da,
und stumm und händefaltend sah
er sehnlich auf zum Himmel.

Du selbst - doch nein, das sag′ ich nicht,
ich will von dir nicht sprechen,
hat dieses alles kein Gewicht,
so laß nur immer brechen.
Das Glück zog mit dem Ahnherrn ein,
zerstöre du den Tempel sein,
damit es endlich weiche.

Noch lange Jahre kann ich stehn,
bin fest genug gegründet,
und ob sich mit der Stürme Wehn
ein Wolkenbruch verbündet,
kühn rag′ ich wie ein Fels empor,
und was ich auch an Schmuck verlor,
gewann ich′s nicht an Würde?

Und hab′ ich denn nicht manchen Saal
und manch geräumig Zimmer?
Und glänzt nicht festlich mein Portal
in alter Pracht noch immer?
Noch jedem hat′s in mir behagt,
kein Glücklicher hat sich beklagt,
ich sei zu klein gewesen.

Und wenn es einst zum letzten geht,
und wenn das warme Leben
in deinen Adern stille steht,
wird dies dich nicht erheben,
dort, wo dein Vater sterbend lag,
wo deiner Mutter Auge brach,
den letzten Kampf zu streiten?

Nun schweigt es still, das alte Haus;
mir aber ist′s, als schritten
die toten Väter all heraus,
um für ihr Haus zu bitten,
und auch in meiner eig′nen Brust,
wie ruft so manche Kinderlust:
Laß stehn das Haus, laß stehn!

Indessen ist der Mauermann
schon ins Gebälk gestiegen,
er fängt mit Macht zu brechen an,
und Stein′ und Ziegel fliegen.
Still, lieber Meister, geh von hier,
gern zahle ich den Taglohn dir;
allein das Haus bleibt stehen.

-Christian Friedrich Hebbel, 18.03.1813 in Wesselburen – 13.12.1863 in Wien-
@DeutscheDD
30.03.2025, 08:29
t.me/deutschedd/3798
DE
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@DeutscheDD
29.03.2025, 13:59
t.me/deutschedd/3797
DE
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Auch auf dem Schachfeld mit dem Jüngeren
macht Ernst eine gute Figur.

Ernst Jünger zum Geburtstag
💐 29.03.1895 in Heidelberg - 17.02.1998 in Riedlingen
@DeutscheDD
Gemälde: Ernst mit seinem Bruder Georg Friedrich von A. Paul Weber, 1931

Zu Ende gespielt:
Friedrich Georg ist am Zug und muss jetzt 1. Kf1 spielen da 1…. Lf2+: mit Qualitätsverlust droht.
Nun kann Ernst abtauschen und sollte mit den beiden verbundenen entfernten Freibauern am Damenflügel die Partie ruhig nach Hause schaukeln. Z. B. 1…. Le6 2. Sf6+ Kf7 3. Tc7+: Tc7: 4. Tc7+: Lc7: 5. Sh7: Le8 6. f4 Kg7 7. Sg5 Lg5: 8. fg und das Bauernendspiel ist für Schwarz gewonnen.
29.03.2025, 09:00
t.me/deutschedd/3796
DE
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Nicht jede Zerstörung hat auch Verjüngung zur Folge.
So wie das Zerstören des edleren Pflanzenwuchses ein Land auf ewig zur verbrannten Wüste machen kann, so wird sich auch ein zu übel misshandeltes Volk nie mehr erholen.
Es gibt (wenigstens scheinbar) absolut zerstörende Mächte, unter deren Hufschlag kein Gras mehr wächst!

-Jacob Christoph Burckhardt, 25.05.1818 in Basel – 08.08.1897 ebenda-
@DeutscheDD
28.03.2025, 08:02
t.me/deutschedd/3795
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Frei sein, heißt denken, reden und handeln, wie die Notwendigkeit es will, – und seine Not zu wenden, weiß, wer solcherweise Freiheit sich erwirkt!

-Joseph Anton Schneiderfranken, 25.11.1876 in Aschaffenburg – 14.02.1943 in Massagno/Tessin-
@DeutscheDD
27.03.2025, 08:02
t.me/deutschedd/3794
DE
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Nur einmal bringt des Jahres Lauf
uns Lenz und Lerchenlieder.
Nur einmal blüht die Rose auf,
und dann verwelkt sie wieder;

Nur einmal gönnt uns das Geschick
so jung zu sein auf Erden:
Hast du versäumt den Augenblick,
jung wirst du nie mehr werden.

Drum lass von der gemachten Pein
um nie gefühlte Wunden!
Der Augenblick ist immer dein,
doch rasch entfliehn die Stunden.

Und wer als Greis im grauen Haar
vom Schmerz noch nicht genesen,
der ist als Jüngling auch fürwahr
nie jung und frisch gewesen.

Nur einmal blüht die Jugendzeit
und ist so bald entschwunden;
und wer nur lebt vergangnem Leid,
wird nimmermehr gesunden.

Verjüngt sich denn nicht auch Natur
stets neu im Frühlingsweben?
Sei jung und blühend einmal nur,
doch das durchs ganze Leben!

-Richard Karl Ludwig von Wilpert, 25.11.1862 in Siuxt – 15.05.1918 in Dorpat-
@DeutscheDD
26.03.2025, 08:02
t.me/deutschedd/3793
DE
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🪦 Novalis
-Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, 02.05 1772 auf Schloss Oberwiederstedt - 25.03.1801 in Weißenfels-
@DeutscheDD
25.03.2025, 08:03
t.me/deutschedd/3792
DE
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Deutschlands Erwachen

Erwachst du endlich aus dem Todesschlummer,
Heimath des Hermann, Marbod, Wittekind?
Wird endlich Grimm das Grämen, Zorn der Kummer?
Verräth die Zunge, wie die Brust gesinnt?
Ja, du erwachst! du sprengst die Kette,
Du raffst dich auf voll Scham und Schmerz;
Der Kinder Angstruf: Rette! Rette!
Zerreißt dein Ohr und schwellt dein Herz!

-Ludwig Gotthard Kosegarten, 01.02.1758 in Grevesmühlen – 26.10.1818 in Greifswald-
@DeutscheDD
24.03.2025, 08:02
t.me/deutschedd/3791
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Die große Wend’ in ihrem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf!

-Volksweisheit-
@DeutscheDD
23.03.2025, 14:59
t.me/deutschedd/3790
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Pflüger

Mit wuchtigen Knien,
Von Krähen umschrien,
Im Dunst seiner Pferde,
Die Fäuste am Sterz, –
Samt Pflugschar und Rossen
Selbst bodenentquollen,
Stampft er jetzt die Schollen
Und zwingt in die Erde
Sein reißendes Herz.

Die Brache umbrechen,
Heißt Kräfte lossprechen,
Die Erde braucht Hände,
Zu lösen ihr Herz.
Mann, Pflugschar und Rosse,
Von Erde genommen,
Zur Erde gekommen,
Gestalt und Gelände
Im dampfenden März!

-Ina Seidel, 15.09.1885 in Halle an der Saale – 02.10.1974 in Ebenhausen bei Schäftlarn-
Gemälde: „Der Pflüger der Zukunft“ von E.v.d. Haardt
@DeutscheDD
23.03.2025, 08:59
t.me/deutschedd/3789
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Mit unserem heutigen Beitrag eröffnen wir unsere wöchentliche Schach-Reihe:

Die Natur hat uns das Schachbrett gegeben, aus dem wir nicht hinauswirken können, noch wollen, sie hat uns Steine geschnitzt, deren Wert, Bewegung und Vermögen nach und nach bekannt werden; nun ist es an uns, Züge zu tun, von denen wir uns Gewinn versprechen.

🪦 -Johann Wolfgang von Goethe, 28.08.1749 in Frankfurt am Main - 22.03.1832 in Weimar-

@DeutscheDD
Bild: A. Paul Weber „Der Affe hat gezogen"
22.03.2025, 09:03
t.me/deutschedd/3788
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Nicht die Freiheitlichen sind die Schädlinge der Demokratie.
Wir sind das Schädlingsbekämpfungsmittel!
Bei uns regieren die Rothäute und die Schwarzen -
und nicht wie üblich, daß sie in den Reservaten leben.

-Jörg Haider, 26.01.1950 in Goisern - 11.01.2008 in Köttmannsdorf-
@DeutscheDD
21.03.2025, 08:01
t.me/deutschedd/3787
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Frühlingsmorgen 🌸

Tief im Winter hör' ich's gerne,
Eh' die Sonn' hervorgewallt,
Wie durchs Dunkel aus der Ferne
Eine Morgenglocke schallt.

Im August, wenn Donner rollen,
Freut mich's wie die Windfahn' ächzt,
Und im Herbst, wenn auf den Schollen
Abends spät ein Rabe krächzt.

Doch was kann mein Herz erweitern
Wie der erste Finkenschlag,
Wie der Lerche Lied am heitern,
Wundervollen Frühlingstag?

-Hermann Lingg (ab 1890 Ritter von Lingg) – 22.01.1820 in Lindau - 18.06.1905 in München-
@DeutscheDD
20.03.2025, 08:06
t.me/deutschedd/3786
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Die Menschen, die am lautesten von Vielfalt sprechen,
sind meist die Einfältigsten.
Und mit ihrer Begeisterung für Vielfalt ist sofort Schluß,
wenn sie auf einen Menschen mit anderer Meinung treffen.

-Rainer Zitelmann, 14.06.1957 in Frankfurt am Main-
@DeutscheDD
19.03.2025, 08:01
t.me/deutschedd/3785
DE
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U29

Seedrachenbrut, aus altem Sagenhorte
Zur Welt gekehrt, so früh enteilst uns du?
Wo rastet jetzt dein Kiel? Welch‘ stillem Porte
Fuhrst du nach märchenhaften Siegen zu?

Viel edle Jugend sank, zu Riesengarben
Band sie der Tod. Wir neigten still das Haupt.
Daß Weddigen und seine Schar verdarben,
Das wehrte Gott, es lästert, wer es glaubt!

Sie leben, flüstert's leis wie Blätterwehen,
Sie leben – auf geheimnisvoller Fahrt
Tief untersee, von keinem Strahl gesehen,
Zu Taten ohnegleichen aufgespart.

O Volk, du treues Herz, du kannst nicht irren,
Dir lebt dein Held und Taten wird er tun,
Wenn die unnahbar‘n Hände längst im wirren
Geschling des Meers vom heißen Tagwerk ruh'n.

Wo Helden sich der Götterjugend freuen
Im Sehnen ihres Volks, das nie vergißt,
Dorthin ging Weddigen mit seinen Treuen,
Zu dem was schön wie sie und ewig ist.

-Isolde Kurz 21.12.1853 in Stuttgart - 06.04.1944 in Tübingen-
@DeutscheDD

🪦 Otto Weddigen 15.09.1882 in Herford - 18.03.1915 auf See vor Schottland
18.03.2025, 08:04
t.me/deutschedd/3784
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Es ist in vielen Dingen eine schlimme Sache um die Gewohnheit.
Sie macht, daß man Unrecht für Recht, und Irrtum für Wahrheit hält!

-Georg Christoph Lichtenberg, 01.07.1742 in Ober-Ramstadt – 24.02.1799 in Göttingen-
@DeutscheDD
17.03.2025, 13:59
t.me/deutschedd/3783
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Ultima ratio

Wer mehr, als er verschuldet,
Erlitten und erduldet,
Der ist zuletzt gefeit;
Wie immer er auch wandle,
Wie immer er auch handle:
Geschlichtet ist der Streit.

Denn endlich naht die Stunde,
Wo tief im Herzensgrunde
Die Frage lauter spricht:
Wem ward ein Recht gegeben –
Wer wagt es hier im Leben,
Zu halten ein Gericht?

Ja, was da auch geschehe,
Zum Wohl oder zum Wehe,
Geschieht's nicht, weil es muß?
„Drum will ich siegreich fallen
Mit meinen Wunden allen!“
Ruft dann der Mensch zum Schluß.

Er ruft's und will nicht halten
Zurück mehr die Gewalten,
Die man das Schicksal heißt –
Und fragt sich nicht mehr bange,
Wen er bei Untergange
Mit sich zum Orkus reißt!

-Ferdinand Ludwig Adam von Saar, 30.09.1833 in Wien – 24.07.1906 in Wien-Döbling-
@DeutscheDD
17.03.2025, 08:01
t.me/deutschedd/3782
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16.03.2025, 19:57
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Per Erlass wurde am 25.02.1939 der Heldengedenktag auf den 16.03.1939 festgelegt.
Dieser Stichtag hat auch für die nachfolgenden Jahre Gültigkeit!

Wenn dieser Tag nicht auf einen Sonntag fällt, solle er am Sonntag vor dem 16.03. begangen werden.

@DeutscheDD
16.03.2025, 11:59
t.me/deutschedd/3780
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Deutsche Dichter und Denker
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Es liegt ein Grab in Polenland
Ein Hügel dort am Straßenrand
Ein schlichtes Kreuz, ein Helm von Stahl
Die Blumen sind schon alle fahl!

Und was ich da geschrieben fand
Von eines Kameraden Hand
Das prägt sich tief ins Herz mir ein
Ich stand auf weitem Feld allein!

Geschrieben stand es knapp und schlicht
Wir wissen seinen Namen nicht
Ein unbekannter deutscher Mann
Der Herbstwind fing zu wehen an!

Gemäht ist längst der grüne Klee
Bald deckt dein Grab der weiche Schnee
Die Sonne strahlt mit mildem Licht
Vergessen werden wir dich nicht! 🌹

-Feldwebel Johannes Jäschke-
@DeutscheDD
16.03.2025, 08:59
t.me/deutschedd/3779
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Deutsche Dichter und Denker
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Ich fühle, daß meine Tage gezählt sind.
Und so will ich Abschied nehmen von all den mir Nahestehenden,
von allen, die mir nur Treue, Liebe und Anhänglichkeit entgegenbrachten
und auch von jenen, die mir mit Recht oder Unrecht weniger gut gesinnt waren.
Ich blicke zurück auf ein langes Leben,
und stünde ich am Anfang desselben,
ich würde es genau wieder so leben wollen.
Ich bereue nichts,
ich grolle niemand und bitte, daß auch mir niemand mehr grolle.
Es irrt der Mensch, solange er lebt!

🪦 70
-Eduard Pichl 15.09.1872 in Wien-Liesing - 15.03.1955 am Dachsteinhaus in der Ramsau-
@DeutscheDD
15.03.2025, 09:02
t.me/deutschedd/3778
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Das Hinschwinden des Mittelstandes, die Spaltung des Volkes in wenig Überreiche und zahllose Proletarier ist der vornehmste Weg, auf welchem die freien und in Blüte stehenden Nationen altern und verfallen!

-Georg Friedrich Wilhelm Roscher, 21.10.1817 in Hannover – 04.06.1894 in Leipzig-
@DeutscheDD
14.03.2025, 08:01
t.me/deutschedd/3777
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Deutsche Dichter und Denker
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Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat bist du großer Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
vielgerühmtes Österreich.

Heiß umfehdet, wild umstritten
liegst dem Erdteil du inmitten,
einem starken Herzen gleich.
Hast seit frühen Ahnentagen
hoher Sendung Last getragen,
vielgeprüftes Österreich.

Mutig in die neuen Zeiten,
frei und gläubig sieh uns schreiten,
arbeitsfroh und hoffnungsreich.
Einig laß in Brüderchören,
Vaterland, dir Treue schwören,
vielgeliebtes Österreich!

-Paula von Preradovic, 12.10.1887 in Wien - 25.05.1951 ebenda-
@DeutscheDD
13.03.2025, 08:05
t.me/deutschedd/3776
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Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer.
Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde:
„Ich, der Staat, bin das Volk.“

-Friedrich Nietzsche- 15.10.1844 in Röcken - 25.08.1900 in Weimar-
@DeutscheDD
12.03.2025, 08:02
t.me/deutschedd/3775
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Hoffnung (1920)

Und ist das Reich zerschlagen
und wiederum dahin,
so hilft kein eitles Klagen.
Das brachte nie Gewinn.

So hilft kein Rückwärtsschauen,
kein Streit um Schimpf und Schuld.
So gilt es aufzubauen
mit ewiger Geduld.

Da legst du ohne Trauer
die Krone still beiseit
und bist nur noch der Bauer
im schlichten Bauernkleid.

Und wanderst hinterm Pferde,
die Hand an Pfluges Schaft.
Wer heimkehrt zu der Erde,
dem gibt sie ihre Kraft.

Und wer sich treu und wacker
bemüht mit frommer Tat,
dem gibt der alte Acker
sein Brot und neue Saat.

Es wird nicht lange dauern
- wie oft geschah es schon -
da holen sie den Bauern
vom Pfluge auf den Thron!

🪦 -Will Vesper, 11.10.1882 in Barmen - 11.03.1962 Gifhorn-
@DeutscheDD
11.03.2025, 08:05
t.me/deutschedd/3774
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@DeutscheDD
10.03.2025, 16:59
t.me/deutschedd/3773
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Vertonung von Mädelsang
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10.03.2025, 08:04
t.me/deutschedd/3772
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Schläft ein Lied in allen Dingen
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.

💐-Joseph von Eichendorff, 10.03.1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien - 26.11.1857 in Neisse, Oberschlesien-
@DeutscheDD
Gemälde: Carl Gustav Carus
10.03.2025, 08:03
t.me/deutschedd/3771
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Offenbarung

Natur spricht laut in Wort und Schrift
Du mußt nur Windeswehen
Und Duft und Klang und Wald und Trift
Und Fels und Meer verstehen!

Ein jeder Baum, der braust in Wettern,
Und jede Blume auf der Flur,
Und jeder Zweig ist voll von Blättern
Der Offenbarung der Natur.

Auf jedem Blatt steht licht und offen:
"O glaub' an helle Frühlingsluft!"
Auf jedem Blatt steht grünes Hoffen,
Still flüsternd um die Blumenbrust.

Auf jedem Blatt steht groß geschrieben:
"Der Geist der Lieb' durchweht die Flur!"
Auf jedem Blatt steht: "Lieben! Lieben!"
Als Offenbarung der Natur!

-Hermann Rollett, 20.08.1819 in Baden bei Wien – 30.05.1904 ebenda-
@DeutscheDD
9.03.2025, 15:59
t.me/deutschedd/3770
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Verhöhnt von feindlichen Gewalten,
Besiegt von wilder Übermacht,
Laßt uns das Zeichen heilig halten,
Das sonnengleich durchstrahlt die Nacht.

Es war in alten Vätertagen
Symbol des Werdens und des Lichts,
So laßt es uns in Ehren tragen
Zum Schrecken jedes dunklen Wichts.

Als Fehdezeichen soll erscheinen
Es gegen Mammonstrug und List,
Und stählen soll es und vereinen
Was deutschen Bluts und Sinnes ist!

-Walther Schulte vom Brühl, 16.01.1858 in Gräfrath – 04.06.1921 in Neckarsteinach-
@DeutscheDD
9.03.2025, 09:29
t.me/deutschedd/3769
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Frühlingserwachen

Nach langem Winterschlaf erwache – oh Erde,
bring uns zartes Grün
und lass aus deinem Schoße sanfte,
die Frühlingsboten auferstehn.

Zu lange hast du starr gelegen,
nichts grünte, trugst ein weißes Kleid.
Die Sonne weckt mit ihrer Wärme
nun kommt sie die schöne Frühlingszeit.

An allen Hängen sieht man's blühen
in gelb und lila und in blau.
Der kalte Wind zieht ab gen Norden,
die Lüfte wehen mild und lau.

Wir freuen uns am neuen Leben,
genießen froh die schöne Zeit.
Wir sitzen gern auch mal im Garten,
bestaunen dieses bunte Kleid!

-Christina Telker-
(Das Bild entstand gestern bei mir im Garten und die Bienen summen... 🐝)
@DeutscheDD
8.03.2025, 13:59
t.me/deutschedd/3768
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Gemeinschaft

Bruder, du sollst tragen
und dein Letztes wagen,
Angel einer Welt sein,
Kraft und Heldentum.
Doch nur Zeichen ragen
uns die alten Sagen.
Bruder, du sollst Held sein,
aber ohne Ruhm.

Tage ungeheuer
merzen uns in Feuer;
Lichtlein, das will brennen,
stirbt in Brandes Bann.
Nicht Unsterblichkeiten
soll'n wir uns erstreiten;
ob wir sterben können,
schreit der Gott uns an.

Jeden Wunsch begraben,
den wir selber haben,
jedem Rufe flammen,
der Gemeinschaft heißt.
An dem ehern großen
Grab der Namenlosen
finden wir zusammen,
Ein im Einen Geist!

💐 -Wilhelm Pleyer, 08.03.1901 in Eisenhammer – 14.12.1974 in München-
@DeutscheDD
8.03.2025, 08:29
t.me/deutschedd/3767
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@DeutscheDD
7.03.2025, 12:59
t.me/deutschedd/3766
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Die Giftmischerin

Dies hier der Block und dorten klafft die Gruft.
Laßt einmal noch mich atmen diese Luft,
Und meine Leichenrede selber halten.
Was schauet ihr mich an so grausenvoll?
Ich führte Krieg, wie jeder tut und soll,
Gen feindliche Gewalten.
Ich tat nur eben, was ihr alle tut,
Nur besser; drum, begehret ihr mein Blut,
So tut ihr gut.

Es sinnt Gewalt und List nur dies Geschlecht;
Was will, was soll, was heißet denn das Recht?
Hast du die Macht, du hast das Recht auf Erden.
Selbstsüchtig schuf der Stärkre das Gesetz,
Ein Schlächterbeil zugleich und Fangenetz
Für Schwächere zu werden.
Der Herrschaft Zauber aber ist das Geld:
Ich weiß mir Beßres nichts auf dieser Welt,
Als Gift und Geld.

Ich habe mich aus tiefer Schmach entrafft,
Vor Kindermärchen Ruhe mir geschafft,
Die Schrecken vor Gespenstern überwunden.
Das Gift erschleicht im Dunkeln Geld und Macht,
Ich hab es zum Genossen mir erdacht,
Und hab es gut befunden.
Hinunter stieß ich in das Schattenreich
Mann, Brüder, Vater, und ich ward zugleich
Geehrt und reich.

Drei Kinder waren annoch mir zur Last,
Drei Kinder meines Leibes; mir verhaßt,
Erschwerten sie mein Ziel mir zu erreichen.
Ich habe sie vergiftet, sie gesehn,
Zu mir um Hülfe rufend, untergehn,
Bald stumme, kalte Leichen.
Ich hielt die Leichen lang auf meinem Schoß,
Und schien mir, sie betrachtend tränenlos,
Erst stark und groß.

Nun frönt ich sicher heimlichem Genuß,
Mein Gift verwahrte mich vor Überdruß
Und ließ die Zeugen nach der Tat verschwinden.
Daß Lust am Gift, am Morden ich gewann,
Wer, was ich tat, erwägt und fassen kann,
Der wird's begreiflich finden.
Ich teilte Gift wie milde Spenden aus,
Und weilte lüstern Auges, wo im Haus
Der Tod hielt Schmaus.

Ich habe mich zu sicher nur geglaubt,
Und büß es billig mit dem eignen Haupt,
Daß ich der Vorsicht einmal mich begeben.
Den Fehl, den einen Fehl bereu ich nur,
Und gäbe, zu vertilgen dessen Spur,
Wie viele eurer Leben!
Du, schlachte mich nun ab, es muß ja sein.
Ich blicke starr und fest vom Rabenstein
Ins Nichts hinein!

-Adelbert von Chamisso, 30.01.1781 auf Schloss Boncourt bei Ante – 21.08.1838 in Berlin-
@DeutscheDD
7.03.2025, 08:03
t.me/deutschedd/3765
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Auch liegt mir Deutschland warm am Herzen:
Ich habe oft einen bittern Schmerz empfunden bei dem Gedanken an das deutsche Volk, das so achtbar im Einzelnen und so miserabel im Ganzen ist!

-Johann Wolfgang von Goethe, 28.08.1749 Frankfurt am Main - 22.03.1832 in Weimar-
@DeutscheDD
6.03.2025, 12:59
t.me/deutschedd/3764
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Deutschland

Die im Abgrund dennoch singen,
hingegeben an den Geist,
der im Kämpfen und Vollbringen
Glauben, nichts als Glauben heißt:
denen, Bruder, wird die Hände
unsres Gottes Güte weihen.
Bete um der Arbeit Spende,
bete für des Werks Gedeihen!

Bruder, soll der Angst Gebärde
alles sein, was uns verblieb?
Hab den Himmel, hab die Erde,
hab die alten Wälder lieb!
Säe, wo die Väter starben,
ernte, wo die Mütter ruhn,
und in jedes Bündel Garben
schließe ein dein gläubig Tun!

Gott hat unser Blut gebunden
an die Furche, die uns nährt,
wer in Arbeit Gott gefunden,
ist des Brotes Segen wert!
Diese Demut, Bruder, trage
tief in deine Seele ein
und du lernst mit einem Schlage
das Geheimnis, Volk zu sein!

Heinz Steguweit, 19.03.1897 in Köln - 25.05.1964 in Halver-
@DeutscheDD
6.03.2025, 08:01
t.me/deutschedd/3763
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5.03.2025, 22:13
t.me/deutschedd/3762
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Was glänzt,
hat kein eigenes Licht

-Karl Heinrich Waggerl, 10.12.1897 in Bad Gastein - 04.11.1973 in Schwarzach im Pongau-
@DeutscheDD
5.03.2025, 08:05
t.me/deutschedd/3761
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Die Freude fällt uns in die Hände;
Die bloße Kunst nur, sich zu freu'n
Die will geübt, errungen sein!
Wenn sie auch jeder Narr verstände,
Dann wär sie für Weise nicht;
Die Freud' entflieht berauschten Tagen
Mit weggewandtem Angesicht.
Sie fliehet, weil wir nach ihr jagen,
Der Tor erlebt sie, fühlt sie nicht.
Sie liebt die stiller'n Seelenlagen,
Hebt Wehmuth selbst zu sich hinauf
Und sucht uns in bewölkten Tagen
In unser'm eig'nen Herzen auf!

-Christoph August Tiedge, 14.12.1752 in Gardelegen – 08.03.1841 in Dresden-
@DeutscheDD
4.03.2025, 08:02
t.me/deutschedd/3760
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I m  S t r o m  d e r  Z e i t

Mächtig, wie einst seine tapferen Söhne,
fließen heute Deutschlands große Ströme
und bewahren alte Heldensagen,
aus Nordlands ruhmesvollen Tagen.
Keine Macht kann ihren Lauf bezwingen,
im steten Flusse sie um Freiheit ringen.

Auch uns wurde in die Hand gegeben,
frei, im Einklang mit Natur zu leben,
sich gleich einem Strome zu verbinden,
um zu alter Kraft zurückzufinden,
ehrenhaft zu streben nach Gerechtigkeit,
zum Lob und Ruhm der Ahnen alter Zeit.

-Julie aus der Mark 🌳-
21. Mai 2024

Bild:
Blick von der ehem. Festung Küstrin auf die Oder
@DeutscheDD
3.03.2025, 08:06
t.me/deutschedd/3759
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2.03.2025, 14:59
t.me/deutschedd/3758
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Deutsche Dichter und Denker
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Muttersprache, heiliger Herzenssang,
Keiner weiß, wie wunderhold dein Klang,
Als den heißer Sehnsucht Pein verzehrt,
Weil sie ihm verboten und verwehrt. —
Kein Gebet ist es und kein Gesang,
Das in fremder Sprache man erzwang.
Nicht Erlösung bringt der leere Schall,
Nicht erweckt er warmen Widerhall.
Denn die Seele weckt nur jener Laut,
Der dem Volke eigen und vertraut!

-Ella Triebnigg–Pirkhert, 23.12.1874 in Ofen (deutsches Siedlungsgebiet in Ungarn) – 29.01.1938 in Wien-
@DeutscheDD
2.03.2025, 08:59
t.me/deutschedd/3757
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Heil eich, ihr deitschen Brüder !
Grüß Gott, viel tausend Mol !
Auf, auf singt deitsche Lieder,
deß rauscht ve Barg ze Tol.
Denn´s gilt ja onnrer Haamit
in alter deitscher Trei
Loßt´s weit in Land nei klinge,
deß mer Arzgebirger sei.
Deitsch on frei wolln mer sei,
on do bleibn mer aah derbei,
weil mer Arzgebirger sei.

Mog aah der Stormwind sausen
huch drubn of freier Höh,
liegn Barg on Wälder draußen
versteckt in tiefen Schnee,
in onnre Elternhütten
do wuhnt Gemütlichkeit,
on alte deitsche Sitten
sei derham bei onnre Leit.
Deitsch on frei wolln mer sei
on do bleibn mer aah derbei,
weil mer Arzgebirger sei.

Trebbt aah es Schicksal immer
in framder Walt ons naus,
vergassen wolln mer´sch nimmer
es liebe Elternhaus.
Wu mir als klaane Gonge
ganz uhne Sorg on Müh
in Wald sei nausgespronge,
dorten zieht´s ons wieder hi.
Deitsch on frei wolln mer sei
on do bleibn mer aah derbei,
weil mer Arzgebirger sei.

Wos sister onnre Alten
bewahrt ons haben mei Tog,
do wolln mer fest drauf halten
of onnrer Muttersproch
denn´s is ja doch es beste,
es allerhöchste Gut,
onnrer alten deitschen Haamit
gilt der letzte Troppen Blut.
Deitsch on frei wolln mer sei
on do bleibn mer aah derbei,
weil mer Arzgebirger sei.

-Anton Günther, 05.06.1876 in Gottesgab - 29.04.1937 ebenda-
@DeutscheDD
1.03.2025, 09:05
t.me/deutschedd/3756
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Deutsche Dichter und Denker
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Vertonung des obigen Liedes
@DeutscheDD
1.03.2025, 09:01
t.me/deutschedd/3755
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Fahnenspruch 🏴

Komm, laß dich grüßen,
Steig auf am Seil!
Die Welt zu Füßen,
Heil, Wimpel, Heil!

Nun flattert's droben
Im Morgenschein.
Laßt uns geloben,
Ihm treu zu sein!

Und sei's ein Lappen,
Sei's güldner Flor:
Es trägt unser Wappen,
Wir stehen davor!

💐 -Georg Stammler (das ist Ernst Emanuel Krauss), 28.02.1872 in Stammheim – 16.05.1948 in Gießen-
@DeutscheDD
28.02.2025, 08:05
t.me/deutschedd/3754
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Manchmal sieht unser Schicksal aus wie ein Fruchtbaum im Winter.
Wer sollte bei dem traurigen Ansehn desselben wohl denken, daß diese starren Äste, diese zackigen Zweige im nächsten Frühjahr wieder grünen, blühen, sodann Früchte tragen könnten,
doch wir hoffen's, wir wissen's!

-Johann Wolfgang Goethe, 28.08.1749 Frankfurt am Main - 22.03.1832 in Weimar-
@DeutscheDD
27.02.2025, 07:59
t.me/deutschedd/3753
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Ein ganzes Volk ohne Religion ist ein Phantom;
Es hat keins gegeben und es wird keins geben;
Und so ist auch der einzelne Mensch ohne Religion einem Phantome gleich zu achten;
Nur die Negation unterhält seine Form, sonst würde er in sich selbst zerrinnen! 🌳

-Heinrich Bone, 25.09.1813 in Drolshagen – 10.07.1893 in Hattenheim-
@DeutscheDD
26.02.2025, 08:04
t.me/deutschedd/3752
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