Sachsonia - „Nichts was ich bereu´“
Erscheinungsjahr: 2025
Herausgeber/Label: PC-Records
Hier nun meine erste CD – Besprechung für diesen Kanal und dann auch noch von einer Band die mir persönlich am Herzen liegt. Nicht nur der Musik geschuldet, sondern weil man den Schreihals der Band, seit vielen Jahren kennt und zum engsten Freundeskreis zählt.
Im Laufe des Jahres 2024 verdichteten sich die Gerüchte, das Sachsonia an einem neuen Album arbeitet. Doch etwas verwundert, ohne viel zu hinterfragen nahm man die freudige Nachricht entgegen und wartete erstmal ab. Im Dezember bekam man dann eine klare Rückmeldung und siehe da…Es ist vollbracht! Und was soll ich sagen? Ich behaupte, das ist das beste Album was Sachsonia geschaffen hat. Was nicht heißt, dass die Vorgänger schlecht waren, aber dieses Album stellt die Anderen doch etwas in den Schatten. Wer die Musik von Sachsonia immer gemocht hat, wird dieses Album lieben und da nehme ich den Mund nicht zu voll. Beginnen wir von vorn.
Zum Cover muss man eigentlich nicht viel sagen, da es für sich steht und völlig selbsterklärend ist. Ich finde es sehr passend auf das gesamte Album betrachtet. Im Innenleben sind alle Texte gut leserlich und immer mit passenden Bildern zum jeweiligen Lied gestaltet. Ebenso ein paar einleitende Worte vom Schreihals direkt, wo er auf seine persönliche Intention eingeht, warum er Sachsonia, nicht still und heimlich ab acta legen wollte. Man findet einen Nachruf für Steve mit sehr emotionalen Worten versehen. Danke dafür.
Das Album kommt mit 13 Liedern daher und diese sind thematisch bunt gemischt. Bei Liedern wie “Influencer”, arbeitet man sich an den Leuten ab, die von aufrichtiger Arbeit wenig halten und dem Konsumenten ihrer Internetpräsenz geistigen Dünnschiss verkaufen. Mit dem Lied “ Grenztango”, wurde ein recht bekanntes Lied übernommen. Hierbei wurde der Text, ganz stark abgeändert und mit diesem gehe ich 100% konform. Beim Original ganz und gar nicht. Das mal am Rande. 😊
Ich stecke Musik nicht gern in eine Schublade, da oftmals viele Einflüsse einwirken. Im Gesamten würde ich aber Sachsonia als typischen RAC bezeichnen. Sachsonia machen irgenwie das, was sie schon immer gemacht haben, nur ein Stück ausgefeilter und druckvoller. Die Gitarrenarbeit, die hier abgeliefert wird, bleibt bei vielen Liedern im Ohr hängen. Eingängige nicht zu verspielte Melodien, gepaart mit Solos, welche immer exakt zur Stimmung des Liedes passen. Dies ist eine Maßgabe, die nicht jeder Musikant hat und der Franke leistet hier ganz saubere Arbeit ab. Das ein oder andere Lied, kommt mit einem witzigen Einspieler daher und genau wie so manche Textzeile, lässt es einen öfter mal schmunzeln.
Meine Anspieltipps sind, “Vom alten Schlag”, “Grenztango” und “Das Kommandeur”.
Fazit: Jeder Skin und Dosenbiertrinker, hat das Ding wahrscheinlich sowieso schon im Regal, dem ganzen Rest spreche ich eine absolute Kaufempfehlung aus. Wer es nicht gut findet, soll sich in die Ecke stellen und schämen.
Erhältlich nur als Jewelcase und/oder als Sammlerbox, mit der ein oder anderen Überraschung, beim Rechtsrockfachhändler eures Vertrauens.
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#Pcrecords
#Radaujauche