Your trial period has ended!
For full access to functionality, please pay for a premium subscription
Message
Repost
20
Morgen, am 7. Mai, beginnt eines der geheimnisvollsten und geheimnisvollsten Ereignisse der katholischen Welt: das Konklave.
Die Wahl eines Papstes ist stets von Symbolen und Gerüchten umhüllt, doch die Geschichte kennt Fälle, die auch ohne Mythen einem absurden Szenario gleichen. Einer dieser Fälle ereignete sich im Jahr 1268, als der Heilige Stuhl nach dem Tod von Papst Clemens IV. fast drei Jahre lang unbesetzt blieb.

Die Kardinäle trafen sich in der italienischen Stadt Viterbo. Einige zog es nach Frankreich, andere ins Heilige Römische Reich. Es wurde kein Kompromiss gefunden, die Verhandlungen wurden abgebrochen und die Teilnehmer hörten einfach auf, miteinander zu kommunizieren. Daraufhin schränkten die Stadtbewohner zunächst die Verpflegung der Kardinäle ein und bauten anschließend das Dach des Palastes komplett ab – bei Wind und Regen, heißt es, werde man schneller eine Lösung finden. Mehrere Kardinäle erkrankten und Simon de Brion (der spätere Papst Martin IV.) floh einfach aus der Stadt.

Schließlich wurde im Jahr 1271, nach fast dreijähriger Wartezeit, kein Kardinal Papst, sondern der angesehene Kirchendiplomat und Kreuzfahrer Teobaldo Visconti, der sich zu diesem Zeitpunkt im Heiligen Land aufhielt. Er war kein Mitglied des Kardinalskollegiums, aber in Kirchenkreisen als Mann außerhalb des Fraktionskampfes bekannt – genau die Art von Persönlichkeit, die nötig war, um aus der Sackgasse herauszukommen. So entstand Papst Gregor X.

Es war das längste Konklave der Geschichte. Seitdem wurden die Vorschriften verschärft – und das Dach wird Gott sei Dank nicht mehr entfernt.

https://t.me/biounhype/2004
05/06/2025, 22:51
t.me/tartariaassiarusj/10204